Wie sich der Graue Star bemerkbar macht
Der Graue Star (Katarakt) entwickelt sich schleichend – meist über Jahre.
Patienten gewöhnen sich an das schlechtere Sehen, sodass viele Anzeichen nicht sofort auffallen. Doch wer die Frühsymptome kennt, kann gezielt gegensteuern.
Häufige Symptome im Überblick
Störendes Blenden bei Licht
Lichtquellen wie Sonnenlicht, Scheinwerfer oder reflektierende Oberflächen blenden plötzlich stark.
Häufige Brillenwechsel
Trotz neuer Gläser bleibt die Sehqualität schlecht. Der optische Eindruck verändert sich stetig.
Monokulares Doppeltsehen (auf einem Auge)
Manchmal sehen Betroffene doppelt, obwohl nur ein Auge betroffen ist – typisch bei fortschreitender Linsentrübung.
Verblassende Farben
Farben erscheinen gelblicher, weniger kräftig – der „Farbfilm“ des Alltags verblasst.
Halos (Lichtringe um Lichtquellen)
Um Straßenlaternen, Autoscheinwerfer oder Bildschirme bilden sich Lichtkränze – oft ein klares Kataraktzeichen.
Leseschwierigkeiten & abnehmende Leselust
Das Lesen strengt zunehmend an – selbst bei guter Beleuchtung. Viele Patienten verlieren die Freude an Zeitung, Buch oder Bildschirm.
Verschwommenes oder nebliges Sehen
Das Bild wirkt matt, milchig oder wie durch einen Schleier. Konturen werden unscharf – vor allem bei schwachem Licht.
Typisches Verhalten betroffener Personen
Licht meiden oder dimmen
Unsicherheit beim Autofahren (v. a. nachts)
„Ich brauche eine neue Brille“
Verzicht aufs Lesen oder längeres Fernsehen
Rückzug aus sozialen Aktivitäten (z. B. Kartenspielen, Basteln, Schreiben)
Warum frühes Erkennen so wichtig ist
✅ Geringere Komplikationsrate

Ihr Operateur Prof. Parasta sagt:
„Die Lesefreude ist ein feiner, oft übersehener Gradmesser für beginnende Katarakt – wenn Patienten berichten, dass sie beim Lesen schnell ermüden, sollten wir hellhörig werden.“
FAQ
Typisch sind unscharfes Sehen, Blendung, Lichtkränze, Farbverlust, Leseschwierigkeiten und häufige Brillenwechsel.
Nein – er verursacht keine Schmerzen. Das Sehen verschlechtert sich schleichend und unbemerkt.
Die Einschränkungen fallen besonders in der Dämmerung und bei Gegenlicht auf – z. B. beim Autofahren in der Nacht.
Ja – viele Patienten beschreiben Farben als „verwaschen“, „gelbstichig“ oder „fahl“.
Die Kontrastwahrnehmung sinkt, Buchstaben verschwimmen. Das Auge kann sich weniger gut auf nahe Entfernungen einstellen.
Ja – ein monokulares Doppeltsehen (auf einem Auge) kann bei Katarakt vorkommen.
Bei der Makuladegeneration ist das zentrale Sehen betroffen, bei Katarakt ist das gesamte Bild diffus. Die Ursachen sind völlig verschieden.
Nein – Flackern spricht eher für eine Netzhaut- oder Glaskörperproblematik.
In sehr fortgeschrittenen Fällen kann die Pupille leicht grau erscheinen – früher aber nur durch Untersuchung beim Augenarzt sichtbar.
Nein – im Gegenteil: Eine rechtzeitige OP führt zu besseren Ergebnissen und geringerer Belastung.
Nachtsehen, Lichtempfindlichkeit und Kontraste sind eingeschränkt – das kann gefährlich werden.
Ja – Spaltlampenuntersuchung, Visusprüfung und ggf. Topografie oder optische Biometrie zur Linsenanalyse.
Ja – Symptome wie verschwommenes Sehen oder Lichtempfindlichkeit überschneiden sich. Deshalb ist eine genaue Abklärung nötig.
Das ist eine typische Beschreibung des Kataraktsehens – besonders bei beginnender Trübung.
Suchen Sie einen Augenarzt auf – idealerweise mit Erfahrung in Kataraktdiagnostik. Eine schmerzfreie Untersuchung gibt Gewissheit.

