Isofokale EDOF-Linsen (Extended Depth of Focus)
EDOF-Linsen (Extended Depth of Focus = erweiterte Tiefenschärfe) gehören zu den modernsten Premiumlinsen in der Augenheilkunde. Sie wurden entwickelt, um eine deutlich höhere Unabhängigkeit von der Brille zu ermöglichen als klassische Monofokallinsen.
Dabei gibt es jedoch zwei grundlegend unterschiedliche Typen:
Isofokale EDOF-Linsen: Diese Linsen erzeugen eine kontinuierliche, gleichmäßige Tiefenschärfe. Sie verursachen praktisch keine zusätzlichen Lichtstreuungen und gelten als die „verträglichste“ Premiumlinse.
Nicht-isofokale EDOF-Linsen: Diese Linsen arbeiten mit diffraktiven oder segmentierten Zonen. Sie verlängern den Schärfebereich zwar auch, bringen aber mehr Halos, Blendungen und sind empfindlicher gegenüber kleinsten Hornhautunregelmäßigkeiten.

Für wen sind isofokale EDOF-Linsen geeignet?
Isofokale EDOF-Linsen sind ideal für:
- Aktive Menschen im mittleren und höheren Alter, die Wert auf gutes Sehen im Alltag legen (Autofahren, Einkaufen, Sport, Reisen).
- Patienten mit viel Bildschirmarbeit, da der Zwischenbereich (Computer, Tablet) besonders klar und stabil abgebildet wird.
- Menschen, die nachts viel unterwegs sind, z. B. Vielfahrer oder Berufskraftfahrer, da Halos und Blendungen im Vergleich zu Multifokallinsen deutlich reduziert sind.
- Patienten, die Brillenfreiheit vor allem in Ferne und Alltagssituationen wünschen, ohne dabei die Nebenwirkungen von Multifokallinsen in Kauf nehmen zu müssen.

Vorteile der isofokalen EDOF-Linsen
Sehr gute Fern- und Zwischenentfernungen – ideal für Autofahren, PC, Tablet, Alltag.
Natürliche Kontraste und gute Dämmerungssicht – kaum Lichtphänomene, auch nachts.
Hohe Patientenzufriedenheit – weil die Eingewöhnung nahezu problemlos ist.
Auch bei Hornhautverkrümmung in torischer Ausführung erhältlich.
Lebenslange Haltbarkeit – kein Verschleiß, keine Nachjustierung notwendig.
Grenzen der isofokalen EDOF-Linsen
Nicht für absolute Brillenfreiheit im Nahbereich – für sehr kleine Schriften oder stundenlanges Lesen bleibt häufig eine schwache Lesebrille nötig.
Nicht geeignet für Patienten mit unrealistischen Erwartungen, die vollständige Brillenfreiheit in jeder Distanz erwarten.
Medizinische Kontraindikationen
Auch isofokale EDOF-Linsen sind nicht für jeden Patienten geeignet. Kontraindikationen sind:
Fortgeschrittene Netzhauterkrankungen (Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Makulaödem) → beeinträchtigen das Kontrastsehen.
Erhebliche Hornhauterkrankungen (z. B. Keratokonus, Narben, Irregularitäten), da hier selbst kleinste Abbildungsfehler verstärkt werden.
Sehr große Pupillen → können auch bei isofokalen Linsen gelegentlich zu mehr Streulicht führen.
Schweres Sicca-Syndrom (trockene Augen), wenn unbehandelt, da es die Abbildungsqualität reduziert.
Patienten mit beruflichem Zwang zur extremen Nahsicht (z. B. Uhrmacher, Feinmechaniker, professionelle Musiker mit Notenarbeit in kleinem Abstand)
Besonderheiten bei MUNICH EYE
Strenge Patientenauswahl: Wir prüfen mit modernster Diagnostik (Pentacam AXL, OCT, Endothelmikroskopie), ob eine isofokale EDOF-Linse ideal geeignet ist.
Ausschließliche Anwendung isofokaler Premium-EDOF-Linsen mit exzellenten klinischen Ergebnissen.
Kombination mit Nanolaser-Technologie: Besonders schonende Operation, minimalste Gewebebelastung, schnellere Heilung.
Persönliche Betreuung: Jede Operation erfolgt durch Prof. Parasta und sein erfahrenes OP-Team, immer im Dämmerschlaf – schmerz- und angstfrei.
Mehr als 95 % Weiterempfehlungsrate unserer Patienten bestätigen diesen Ansatz

