Multifokallinsen – Sehen ohne Brille in allen Distanzen
Multifokallinsen gehören zu den am häufigsten eingesetzten Premiumlinsen, wenn Patienten sich eine nahezu vollständige Brillenfreiheit wünschen. Im Gegensatz zu Monofokallinsen (nur Fernsicht) oder isofokalen EDOF-Linsen (Fern- und Zwischenbereich) teilen Multifokallinsen das einfallende Licht auf mehrere Brennpunkte auf.
Das Ergebnis: gutes Sehen in Ferne, Nähe und zunehmend auch im Zwischenbereich – also eine Brillenunabhängigkeit, die den Alltag enorm erleichtern kann.
Es gibt unterschiedliche technische Ansätze:
Diffraktive Multifokallinsen (am weitesten verbreitet, oft trifokal = 3 Brennpunkte: Nah, Zwischen, Fern).
Segmentale oder refraktive Multifokallinsen (mit Zonen für unterschiedliche Entfernungen).

Für wen sind Multifokallinsen geeignet?
Patienten, die maximale Brillenfreiheit wünschen, z. B. für Alltag, Reisen, Sport.
Menschen, die in allen Distanzen gut sehen möchten:
Fern (Autofahren, Fernsehen, Landschaft)
Nah (Lesen, Handy, Handarbeit)
Zwischenbereich (Computer, Kochen, Einkaufen)
Aktive Patienten, die Wert auf Flexibilität und Komfort legen.

Vorteile von Multifokallinsen
Hohe Brillenunabhängigkeit – in vielen Fällen komplette Brillenfreiheit.
Gleichzeitige Korrektur von Hornhautverkrümmung möglich (torische Varianten)
Bewährt und klinisch sehr gut dokumentiert – seit vielen Jahren weltweit im Einsatz.
- Flexibilität im Alltag – kein ständiger Wechsel zwischen Lese- und Fernbrille
Grenzen und mögliche Nebenwirkungen
Lichtphänomene: Halos, Blendungen und Sternchen um Lichtquellen, v. a. nachts beim Autofahren.
- Kontrastreduktion: Licht wird auf mehrere Brennpunkte verteilt, daher geringfügig reduzierter Kontrast im Vergleich zu Monofokal- oder Isofokal-Linsen.
Eingewöhnung nötig: Das Gehirn muss lernen, die verschiedenen Brennpunkte zu verarbeiten („Neuroadaption“). Dieser Prozess dauert Wochen bis Monate.
Nicht für alle Patienten geeignet, insbesondere wenn andere Augenerkrankungen vorliegen.
Medizinische Kontraindikationen
Multifokallinsen sind nicht in jedem Fall die richtige Wahl. Kontraindikationen sind:
Netzhauterkrankungen (z. B. Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Makulaödem) – da diese Kontrastsehen reduzieren.
Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen – erschwert die Abbildungsqualität.
Narben oder Irregularitäten an der Hornhaut – können die optische Qualität mindern.
Sehr große Pupillen – verstärken Halos und Blendungen.
Sehr trockene Augen (Sicca-Syndrom) – wenn unbehandelt, verschlechtern sie die Abbildungsqualität.
Patienten mit unrealistischen Erwartungen – die eine perfekte „Jugendsicht“ ohne jede Nebenwirkung erwarten.
Besonderheiten bei MUNICH EYE
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