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Ihr Weg zu neuer Sehkraft

Monofokale Linse – die Basisversorgung bei Grauem Star  

Die Wahl der richtigen Kunstlinse ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei einer Operation des Grauen Stars. Denn: Ein späterer Austausch ist mit erheblichen Risiken verbunden und sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen. Umso wichtiger ist es, sich vor der OP umfassend beraten zu lassen und die Linse zu wählen, die am besten zu den eigenen Sehanforderungen und Lebensumständen passt.

Unsere klare Empfehlung: Premiumlinsen mit erweiterten Schutzfiltern und höherer Funktionalität, insbesondere bei Wunsch nach größtmöglicher Brillenfreiheit und besserer Licht- und Farbverarbeitung.

Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Patienten selbstbestimmt und gut informiert entscheiden – niemals über ihren Kopf hinweg. Dafür nehmen wir uns im persönlichen Gespräch viel Zeit.

Nachdenkliche Dame mit weissen Haaren sitzt mit Stift in der Hand vor Laptop am Küchentisch.

Die monofokale Linse ist eine Einstärkenlinse, die die körpereigene, getrübte Linse ersetzt. Sie ermöglicht klares Sehen mit Brille. Diese Linsenform wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen vollständig übernommen und stellt damit die Basisversorgung dar.

Was ist eine monofokale Linse?

Frau in grünem Pullover mit Brille sitzt nachdenklich auf der Couch mit einem Stift in der rechten Hand, vor ihr ein Block Papier.

Vorteile der monofokalen Linse  

  • Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse (für Operation & Linse)

  • Bewährte Technik, millionenfach eingesetzt

  • Robuste und langlebige Konstruktion

  • Gutes Sehen in der Ferne bei geringer Fehlsichtigkeit und ohne Hornhautverkrümmung

Wichtige Einschränkungen der Standardlinse  

  • Keine Brillenfreiheit: In der Nähe und meist auch in der Ferne ist weiterhin eine Lesebrille, Fernbrille oder Gleitsichtbrille notwendig
  • Bei Hornhautverkrümmung: Keine vollständige Korrektur möglich – dadurch ist auch mit Brille nur eingeschränkt gutes Sehen erreichbar
  • Kein Blaulicht- oder Kontrastfilter: Die monofokale Basislinse verfügt nur über einen einfachen UV-Schutz, bietet aber keinen Schutz gegen hochenergetisches Licht (HEV). Das kann zu einer veränderten Farbwahrnehmung führen – viele Patienten empfinden die Welt danach als grell, bläulich oder unnatürlich
  • Späterer Linsentausch sehr risikoreich: Der Austausch eines Implantats ist technisch schwierig, birgt erhebliche Risiken (v. a. für Netzhaut und Hornhaut) und wird nur in medizinischen Ausnahmefällen durchgeführt
  • Keine individuelle Anpassung der Filtereigenschaften oder Sehbereiche

Kosten – was übernimmt die Krankenkasse?

  • Komplette Übernahme der Operationskosten und der monofokalen Standardlinse
  • Aber nicht enthalten: Die moderne Laser-Biometrie, die heute für eine präzise Linsenstärkeberechnung medizinischer Standard ist, muss privat bezahlt werden. Ohne sie ist die Genauigkeit der Sehergebnisse deutlich eingeschränkt
  • Ebenso nicht enthalten: erweiterte Linsenfunktionen, torische Korrektur (bei Hornhautverkrümmung), Blaulichtfilter, Narkose im Dämmerschlaf oder Lasertechnik

Für wen ist die monofokale Linse geeignet?    

  • Patienten, die mit einer Brille im Alltag gut zurechtkommen
  • Menschen ohne relevante Hornhautverkrümmung
  • Personen mit begrenzter Lebenserwartung oder schweren Begleiterkrankungen, bei denen eine aufwendigere Linsenauswahl nicht sinnvoll ist
  • In seltenen Fällen: Patienten mit Makulaerkrankungen, bei denen multifunktionale Linsen kontraindiziert sind

Unser Qualitätsversprechen – auch bei der Kassenleistung  

Bei MUNICH EYE setzen wir ausschließlich auf Linsen europäischer Hersteller, die sich in Langzeitstudien bewährt haben. Wir führen eigene technische Untersuchungen zur Abbildungsqualität und Verträglichkeit durch und arbeiten eng mit dem Lehrstuhl für Optometrie der Hochschule München zusammen. Das gilt auch für die Basislinsen – auf deren Auswahl wir besonderen Wert legen.

Zur unverbindliche Beratung

FAQ

Kann ich nach der OP ohne Brille sehen?

Nur eingeschränkt. Mit einer monofokalen Linse wird in der Regel eine Entfernung (z. B. Ferne) korrigiert. Für den Nahbereich ist nahezu immer eine Lesebrille notwendig.

Kann die Kassenlinse auch meine Hornhautverkrümmung ausgleichen?

Nein. Die Basislinse ist nicht torisch. Eine Korrektur von Astigmatismus ist nur mit einer torischen Premiumlinse möglich.

Warum sehen viele Patienten Farben nach der OP als grell oder bläulich?

Weil die Basislinse keinen Blaulichtfilter enthält. Das führt zu einer veränderten Farbwahrnehmung, insbesondere bei hellem Licht.

Kann die Linse später wieder ausgetauscht werden?

Technisch möglich – aber nur unter hohem Risiko für Auge und Netzhaut. Ein Austausch erfolgt nur bei schweren Komplikationen, nicht aus kosmetischen oder Komfortgründen.

Was kostet die OP mit Kassenlinse insgesamt?

Die OP und die Standardlinse werden voll übernommen. Zusatzkosten entstehen für Biometrie, Anästhesie im Dämmerschlaf, Lasereinsatz oder individuelle Beratungspakete.

Wie wird die Stärke der Linse berechnet?

Über eine moderne Laser-Biometrie, die sehr präzise ist – diese wird allerdings nicht von der Kasse erstattet und muss privat getragen werden.

Warum wird die Standardlinse überhaupt noch verwendet?

Weil sie in vielen Fällen eine medizinisch solide Lösung darstellt – besonders, wenn der Patient keine großen Anforderungen an Brillenfreiheit stellt.

Gibt es Nebenwirkungen?

Neben den typischen OP-Risiken kann es durch den fehlenden Filter zu Blendempfindlichkeit, Kontrastverlust und Farbverfälschung kommen.

Wird diese Linse auch bei Privatversicherten eingesetzt?

Ja, aber auch hier empfehlen wir oft eine individuell angepasste Premiumlösung mit erweitertem Schutz.

Warum empfehlen Sie in Ihrer Klinik Premiumlinsen?

Weil wir überzeugt sind, dass die Lebensqualität nach einer Katarakt-OP deutlich besser ist, wenn die Linse auch das moderne Sehverhalten (Smartphone, Lesen, Autofahren bei Nacht etc.) berücksichtigt. Funktionalität, Filter und Brillenfreiheit sind dabei entscheidende Faktoren.