Was passiert mit der Linsenkapsel nach der Operation?
Fast alle Patientinnen und Patienten entwickeln ab dem 3. Monat eine gewisse Fältelung oder Verdickung dieser Kapsel – ein ganz normaler Teil der Wundheilung. Diese Veränderungen sind zunächst nicht spürbar und auch nicht krankhaft. Sie können aber dazu führen, dass sich das Sehen wieder etwas verschlechtert.
Wann sollte ein Nachstar behandelt werden?
Insbesondere bei brillenersetzenden Linsen (z. B. Multifokal-, EDOF- oder Premiumlinsen) empfehlen wir eine frühzeitige Laseröffnung der Kapsel ab dem 3. Monat – auch wenn die Sehleistung subjektiv noch gut erscheint. Der Grund:
Die Lichtausbeute zur Linse verbessert sich deutlich
Die Fern- und Nahfunktion der Linse bleibt dauerhaft stabil
Es genügt eine einmalige Behandlung, die sich nicht wiederholen muss
Wie funktioniert die Behandlung?
Wer übernimmt die Kosten der Laserbehandlung bei Nachstar?
Gibt es Risiken?
Die Laserbehandlung ist sehr sicher. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Reizung der Netzhaut mit Makulaödem (CME) kommen. Deshalb gilt:
Wenn sich das Sehen in den ersten 3 Wochen nach der Behandlung wieder verschlechtert, bitte unbedingt zur Kontrolle kommen.
Nach dieser Phase ist kein Risiko mehr zu erwarten.
Warum entsteht der Nachstar überhaupt?

Ihr Operateur Prof. Parasta zieht unser Fazit:
„Ein Nachstar ist völlig normal – und kein Grund zur Sorge. Die Laserbehandlung ist schnell, schmerzfrei und dauerhaft wirksam. Gerade bei hochwertigen Linsen lohnt sich eine frühzeitige Behandlung, um dauerhaft klar und kontrastreich zu sehen.“

