Skip to searchSkip to main content
grauerstar-experten.de
grauerstar-experten.de
Ihr Weg zu neuer Sehkraft

Nachstar – Häufig, harmlos und gut behandelbar  

Ein Nachstar ist keine Komplikation, sondern eine natürliche Folge der Heilung nach einer Grauen-Star-Operation. Er entsteht nicht an der eingesetzten Kunstlinse selbst, sondern an der feinen Linsenkapsel, die die Linse umgibt. Diese Kapsel ist ein hauchdünnes Häutchen, das bei der Operation bewusst erhalten bleibt, um der neuen Linse Halt zu geben.

Was passiert mit der Linsenkapsel nach der Operation?

Fast alle Patientinnen und Patienten entwickeln ab dem 3. Monat eine gewisse Fältelung oder Verdickung dieser Kapsel – ein ganz normaler Teil der Wundheilung. Diese Veränderungen sind zunächst nicht spürbar und auch nicht krankhaft. Sie können aber dazu führen, dass sich das Sehen wieder etwas verschlechtert.

Ein Nachstar im engeren Sinne liegt nur dann vor, wenn die Trübung so ausgeprägt ist, dass sie das Sehen merklich beeinträchtigt.

Wann sollte ein Nachstar behandelt werden?  

Insbesondere bei brillenersetzenden Linsen (z. B. Multifokal-, EDOF- oder Premiumlinsen) empfehlen wir eine frühzeitige Laseröffnung der Kapsel ab dem 3. Monat – auch wenn die Sehleistung subjektiv noch gut erscheint. Der Grund:

  • Die Lichtausbeute zur Linse verbessert sich deutlich

  • Die Fern- und Nahfunktion der Linse bleibt dauerhaft stabil

  • Es genügt eine einmalige Behandlung, die sich nicht wiederholen muss

Ein Nachstar kann auch spätere Refraktionsmessungen verfälschen. Daher sollte die Kapselöffnung vor jeder geplanten Nachkorrektur (z. B. bei kleinen Reststärken) erfolgen, um stabile Werte zu erhalten.

Wie funktioniert die Behandlung? 

Die Behandlung erfolgt mit einem speziellen YAG-Laser. Dabei wird die zentrale Trübung der Kapsel durch kurze, präzise Lichtimpulse dauerhaft entfernt – berührungslos, schmerzfrei und in wenigen Minuten. Die Kunstlinse bleibt dabei vollständig unberührt.

Wer übernimmt die Kosten der Laserbehandlung bei Nachstar?

Die Kosten für eine YAG-Laser-Behandlung bei Nachstar sind Leistungen der gesetzlichen und privaten Krankenkassen.

Gibt es Risiken? 

Die Laserbehandlung ist sehr sicher. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Reizung der Netzhaut mit Makulaödem (CME) kommen. Deshalb gilt:

  • Wenn sich das Sehen in den ersten 3 Wochen nach der Behandlung wieder verschlechtert, bitte unbedingt zur Kontrolle kommen.

  • Nach dieser Phase ist kein Risiko mehr zu erwarten.

Warum entsteht der Nachstar überhaupt?  

Die Eintrübung der Linsenkapsel ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Wundheilungsreaktion des Körpers. Sie lässt sich nicht verhindern – auch nicht durch modernste Technik. Entscheidend ist, dass sie einfach, dauerhaft und sicher behandelbar ist.
Operateur Prof. Parasta

Ihr Operateur Prof. Parasta zieht unser Fazit:
Ein Nachstar ist völlig normal – und kein Grund zur Sorge. Die Laserbehandlung ist schnell, schmerzfrei und dauerhaft wirksam. Gerade bei hochwertigen Linsen lohnt sich eine frühzeitige Behandlung, um dauerhaft klar und kontrastreich zu sehen.

FAQ

Ist ein Nachstar gefährlich?

Nein. Es handelt sich um eine harmlose Veränderung, die gut behandelbar ist.

Wie häufig kommt ein Nachstar vor?

Etwa 65% der Patientinnen und Patienten brauchen früher oder später eine Behandlung des Nachstars, fast alle entwickeln jedoch eine gewisse Kapselveränderung.

Tut die Laserbehandlung weh?

Nein, sie ist komplett schmerzfrei und erfolgt ambulant im Sitzen an einer Spaltlampe.

Muss man die Behandlung wiederholen?

Nein – eine YAG-Laserung muss in der Regel nur einmalig durchgeführt werden.

Wie schnell sehe ich nach der Behandlung besser?

In den meisten Fällen in den Folgetagen. Die Wahrnehmung von "schwebenden Flusen" nach er Laserbehandlung ist normal.

Welche Risiken gibt es?

Selten kommt es zu einem Makulaödem (CME). Bei Sehminderung in den ersten drei Wochen bitte Kontrolle beim Augenarzt.

Kann ich danach Auto fahren?

Ja – meist am nächsten Tag, wenn die Pupille wieder normal ist und das Sehen stabil.

Warum ist die Behandlung besonders wichtig bei Premiumlinsen?

Weil schon geringe Trübungen die Lichtverteilung beeinträchtigen und so die Nah- und Fernfunktion der Linse mindern.

Wird die Kunstlinse dabei beschädigt?

Nein, die Linse bleibt völlig unberührt – der Laser wirkt nur auf die Kapsel hinter der Linse.

Sollte der Nachstar vor einer Nachkorrektur behandelt werden?

Ja – nur so lassen sich zuverlässige Werte für eventuelle Korrekturen (z. B. durch Laser) ermitteln.